Internet per Satellit für Gemeinden
Internet-Zugang ist heute eine Selbstverständlichkeit. Nicht nur für den persönlichen Gebrauch wie Email oder Online-Games, sondern natürlich auch für große und kleine Unternehmen. Sei es Kundenservice oder Bestellungen; der Großteil der Geschäftskommunikation findet heutzutage über das Internet statt. Und was machen die Regionen, die einfach keinen vernünftigen Internet-Zugang bekommen können? Wenn es nach Politik und Wirtschaft ginge, guckten sie in die Röhre. In Ballungszentren ist der schnelle Internet-Zugang kein Thema mehr; DSL, UMTS und demnächst auch LTE stehen hier umfassend zur Verfügung. Aber die so genannten weißen Flecken bestehen immer noch; Regionen, die vom Internet mehr oder minder abgeschnitten sind. Die Politik will keinen Breitband-Universaldienst und die notwendigen Anschluß-Arbeiten lohnen sich nicht für die Anbieter.
200 Anschlüsse mit einer Satelliten-Schüssel
Für genau solche Situationen gibt es jetzt ein aber einen Hoffnungsschimmer. In den nächsten Monaten errichtet der Satelliten-Betreiber SES in jedem Bundesland mindestens ein Pilotprojekt – für Internet-Zugang per Satellit. Der Vorteil an diesen Projekten: Es müssen keine aufwendigen Bauarbeiten vorgenommen werden und die technischen Voraussetzungen bestehen alle schon. Und die gesamte Gemeinde kann von einer einzigen Installation profitieren.
Um das Internet per Satellit für die Kommune zu realisieren, wird das schon bestehende Telefon-Netz genutzt. Eine Satelliten-Schüssel wird einfach an den Verteiler im Ort angeschlossen. Und schon kommt Breitband-Internet per Telefonleitung zu den Einwohnern. Die Schüssel läßt sich aber auch die Kabel-Kopfstation anschließen und Internet kommt dann übers Fernsehkabel in die Häuser. Ca. 150 bis 200 Haushalten lassen sich auf diese Weise mit einer Installation anschließen, so SES, ungeachtet der Bevölkerungsdichte. Interessierte Gemeinden können sich mit SES in Verbindung setzen: kommunalesbreitband@astra2connect.de