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DSL ganz ohne Telefonanschluß – per Satellit (1)

Satelliten-Fernsehen kennen wir ja alle. Die gute Nachricht für alle, die immer noch keinen DSL-Anschluß bekommen können, ist aber: Satelliten sind nicht nur zum Fernseh-Gucken gut. Sie ermöglichen auch den schnellen Internet-Zugang. Die Technik funktioniert ähnlich wie beim Fernsehen: Die Satelliten-Schüssel passend ausrichten, Satelliten-Modem anschließen, Computer einrichten und schon geht’s los.

Beim DSL per Satellit gibt es zwei Varianten, den DSL-Zugang zu ermöglichen. Bei der ersten ist noch ein Telefon-Anschluß nötig, entweder analog, ISDN oder mobil; bei der zweiten geht es ganz ohne Telefon. Der Unterschied zwischen beiden liegt in der Art und Weise, wie der Upload, also der Datenversand, gehandhabt wird: Um irgendeine Webseite aufzurufen, muß diese erstmal “angefordert” werden beim Provider. Dafür werden Daten an den ISP versendet – der Upload. Eine Email wäre auch ein Upload. Der Provider “schickt” die angeforderten Daten für die gewünschte Seite dann an den Browser des Computers – der Datenempfang, oder Download. Die beiden Möglichkeiten sehen so aus:

Ein-Wege-Technik

Bei der sogenannten Ein-Wege-Technik geht die Datenautobahn nur in eine Richtung – im Download, vom Satelliten zum Empfänger. Der Upload muß deshalb immer noch mit “herkömmlichen” Methoden stattfinden, über einen klassischen Telefonanschluß, die ISDN-Anlage. Selbstverständlich geht das auch mit einer Mobilfunk-Verbindung, die mit dem Computer kommuniziert. Geschwindigkeitsmäßig kommt diese Art des Satelliten-DSL je nach Anbieter auf bis zu 24Mbit/s im Download; die Geschwindigkeit des Uploads ist natürlich durch den verwendeten Telefon-Anschluß bestimmt. Da aber die meisten Internet-Nutzer eher downloaden als uploaden, also eher Webseiten angucken statt ins Netz zu stellen, ist diese Art von DSL-Alternative durchaus ausreichend für den normalen Hausgebrauch.

Leider hat diese Technik auch einen Nachteil. Man braucht immer noch einen Telefon-Anschluß. Egal, welcher Art Anschluß das ist, er verursacht weitere Kosten. Hier wäre dann zum Beispiel eine Flatrate ratsam, damit sich die “Nebenkosten” in Grenzen halten.

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